Laserstrahlquellen werden teilweise unter Volllast betrieben (Service, Sonderbetriebs-Modi), ohne dass die emittierte Laserstrahlung umgehend für einen Bearbeitungsprozess genutzt wird. In diesen Fällen muss die Strahlung zu > 99 % absorbiert werden. Viele Strahlquellen beinhalten daher einen PRIMES Absorber.
Ähnliche Anforderungen stellen Laserstrahlmaterialbearbeitungssysteme dar, in denen der Bearbeitungsprozess die Laserstrahlung nicht vollständig absorbiert oder die Strahlung, z. B. während eines Werkstückwechsels, „aufgefangen“ werden muss.
PRIMES Absorber kommen in diesen Fällen als Strahlfalle zum Einsatz. Da innerhalb der Laserstrahldiagnostik (Ausnahme: Messung der Laserstrahlleistung) die Laserstrahlung meist ebenfalls nicht voll absorbiert wird, kommen diverse Sonderlösungen zum Einsatz, die entweder in den Diagnosesystemen integriert sind oder zusätzlich benötigt werden, um die Sicherheit von Mensch und Maschine zu gewährleisten.
Diese OEM-Absorber zur Verwendung in der Lasertechnologie müssen wassergekühlt werden. Sowohl die Durchflussrate als auch die Kühlwassertemperatur muss extern überwacht werden. Die Überwachung von Hochleistungsabsorbern ist immer Bestandteil des Sicherheitskreises innerhalb eines Lasers oder Lasersystems.
Überblick über die gängigsten Absorber
Absorber V40
- Imax: 6 kW/cm²
- Pmax: 8 kW
- Apertur: 40 mm
- Reflexion: < 1 %
- Besonderheit: für CO2 oder NIR
Absorber V80 S
- Imax: 5 kW/cm2
- Pmax: 12 kW
- Apertur: 56 x 80 mm
- Reflexion: < 1 %
- Besonderheit: für CO2 oder NIR